Organuhr Wecker

Gesund im Einklang mit der Organuhr

Der Energiefluss verhilft unseren Organen zu bestimmten Zeiten zur maximalen Leistungsfähigkeit. Wie man sie im Alltag nutzt und unterstützt

Sind Sie oft unruhig, wachen Sie nachts auf oder drückt der Bauch? Dann könnte Ihre Organuhr aus dem Takt geraten sein und den Fluss ihrer Lebensenergie (Qi) behindern. Nach der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) fließt das Qi auf zwölf Bahnen, den sogenannten Meridianen, durch unseren Körper. Der Kreislauf der Energie durch die Organe beginnt bei der Lunge in der Zeit zwischen 3 und 5 Uhr morgens und setzt dann seinen Weg durch die anderen Organe fort. Alle zwei Stunden steht so einem anderen Organ besonders viel Energie zur Verfügung, die dessen maximale Arbeitsleistung ermöglicht. Die sogenannte Organuhr beschreibt die Hoch- und Ruhephasen jedes Organs.

Wer diese „Zeitfenster“ kennt, kann sein Qi gezielt stärken und Disharmonien im Körper erkennen. Die Meridiane bieten einen Zugang zum Qi-Fluss, der durch Akupressur wie etwa beim Shiatsu, angeregt, harmonisiert und reguliert werden kann. Was Sie etwa im Alltag für die Stärkung von Lunge, Dickdarm und Magen tun können, lesen Sie hier:

Lunge, bitte volltanken! 3-5 Uhr

Die Atmung hat sehr vielfältige Auswirkungen auf unseren Gesundheitszustand, nicht nur auf körperlicher Ebene, auch psychisch beeinflusst die Atmung unser Wohlbefinden. Probleme mit dem Lungenmeridian können sich durch frühes Aufwachen zwischen 3 und 5 Uhr, durch Allergien, Infektanfälligkeiten und Hauterkrankungen bemerkbar machen.
Stärkung des Lungen-Qi: bei offenem Fenster schlafen, ausgedehnter Spaziergang am Morgen, Qigong- oder Yogaübungen am Morgen

Dickdarm, loslassen und reinigen. 5-7 Uhr

Der Dickdarm hat die Aufgabe, alle Abfallstoffe und überflüssigen Ballast auszuscheiden. Damit ist der Dickdarm die letzte Instanz, die kontinuierlich dafür sorgt, dass alles, was uns nutzlos erscheint, losgelassen werden kann. Damit entscheidet das Ausscheidungsorgan auch über den Wert, den etwas für uns hat. Dabei ist auch der Selbstwert eine Thematik, die in Verbindung mit dem Dickdarm steht. Auch beim Verarbeiten und Loslassen von Emotionen oder erlebten Dingen des Alltags spielt der Dickdarm-Meridian eine wichtige Rolle. Kommt es zu Störungen, zeigen sich vielfältige Beschwerden im Verdauungssystem wie etwa Blähungen, Völlegefühl oder auch Verstopfung.
Stärkung des Dickdarm-Qi: Regelmäßige Mahlzeiten, Verzicht auf Fertigprodukte, Zucker und Alkohol, viel trinken, Zeit für den Toilettengang, Aufräumen und Ausmisten Zuhause

Magen, aufnehmen und verarbeiten. 7-9 Uhr

Das Magen-Qi unterstützt die Verdauungstätigkeit. Wird der Magen über längere Zeit etwa durch zu üppige oder in Eile und Hektik eingenommen, kann das das Magen-Qi stören und es kann zu Magenschmerzen, Sodbrennen oder Mundgeruch kommen. Aber auch zu viel Grübeln und die Informationsflut aus den Medien belasten den Energiefluss des Magens.
Stärkung des Magen-Qi: warmes Frühstück, in Ruhe essen, Pausen zwischen den drei Mahlzeiten, gut kauen, frisch zubereitete Speisen.

Noch mehr Infos über die Rhythmik des Körpers finden Sie hier:
Organuhr & 5 Elemente, Körper und Seele im Gleichgewicht, Rosemarie Heyny, Trias Verlag
Die Organuhr, Dagmar Hemm & Andreas Noll, GU-Verlag

 

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CLAUDIA BROCK

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